Alexander, so hieß es, werde jetzt ganz zum Barbaren, er verachte Makedonien um des Morgenlandes willen schon damals, als er sich in medischen Kleidern zu zeigen begonnen, hätten würdige Männer alles Unglück geahnt, das aus jenem Anfang entspringen werde jetzt erfülle es sich, jetzt seien dem Könige diejenigen die liebsten, welche die Sprache und Sitte der Heimat verlernten Peukestas werde darum mit Ehren und Geschenken vom Könige überhäuft, weil er den Erinnerungen der Heimat am frechsten Hohn spreche was helfe es, daß Alexander mit den Makedonen gemeinschaftlich Hochzeit halte, es seien ja asiatische Weiber und diese gar nach persischer Sitte angetraut und jetzt die Neulinge in makedonischen Waffen, diese Barbaren in gleicher Ehre mit den Veteranen Philipps! Es sei offenbar, daß Alexander der Makedonen müde sei, daß er alle Anstalten treffe, ihrer nicht mehr zu bedürfen, daß er die nächste Gelegenheit benutzen werde, sie ganz beiseite zu schaffen.Die Athener aber sahen sich im Besitz der wichtigsten Insel, die ihnen aus der Zeit ihrer früheren Herrschaft geblieben war, gefährdet sie hatten in Timotheos' Zeit die Bewohner von Samos vertrieben und das Land unter attische Kleruchen verteilt diese hätten jetzt, nach dem Befehl des Königs, den früheren Bewohnern weichen und das, was sie seit mehr als dreißig bahn deutschland osterreich Jahren selbst bewirtschaftet oder in Pacht ausgetan hatten, aufgeben müssen.Wie natürlich vielmehr dergleichen im Sinne der damaligen Zeit war, beweisen die nächsten Jahrzehnte bis zum Überdruß, nur daß der große Alexander der erste war, der für sich das in Anspruch nahm, was nach ihm die erbärmlichsten Fürsten und die verworfensten Menschen von Hellenen und Griechen, vor allem von den Athenern für ein Billiges erhalten konnten.Und seitdem war noch Wunderbareres geschehen diese fünf Jahre, ebenso reich an staunenswürdigen Taten im fernen Asien, wie kleinlich und schlaff daheim in Hellas, dort die Eroberung der baktrischen Länder, Indiens, die Erschließung des südlichen Ozeans, hier die fadenscheinige Trivialität kleinstaatlicher Geschäftigkeit und Phrasen über Phrasen, in der Tat, der moralische Wert, oder will man lieber, das Nettogewicht dieser hellenischen Politik und bahn deutschland osterreich Politien sank tiefer und tiefer.Er sagte zum Könige, er wolle nicht dahinsiechen, es sei schöner, zu enden, bevor sein körperliches Leiden ihn zwinge, seine bisherige Lebensregel zu verlassen.Thessalien, Theben, Athen, den Peloponnes unterworfen, die unumschränkte Hegemonie aller Hellenen zu einem Perserkriege erworben das hat Philippos vollbracht, Großes an sich, im Verhältnis zu dem später bahn deutschland osterreich Vollbrachten Geringes.Was gibt es Unerwartetes und Ungehofftes, sagte Aischines in einer Rede im Herbst 330, das in unseren Tagen nicht geschehen wäre Denn wir haben nicht ein gewöhnliches Menschenleben gelebt, sondern unsere Jahre sind zu einer Wunderzeit für die nach uns Lebenden geworden.Zu gleicher Zeit mit jener großen Schuldentilgung verteilte Alexander an die durch Tapferkeit, durchkämpfte Gefahr oder treuen Dienst um seine Person Ausgezeichneten wahrhaft königliche Geschenke er kränzte mit goldenen Kränzen den Leibwächter Peukestas, den Satrapen in Persis, der ihn in der Mallerstadt mit dem Schilde gedeckt, den Leibwächter Leonnatos, den Befehlshaber im Oreitenlande, der bei eben jenem gefährlichen Sturm an seiner Seite gekämpft, am Flusse Tomeros die Barbaren besiegt und mit glücklichem Eifer die Angelegenheiten in Ora geordnet hatte, ferner den Nauarchen Nearchos, der die Fahrt vom Indus zum Euphrat so ruhmvoll geführt, den Onesikritos, den Führer des königlichen Schiffes auf dem bahn deutschland osterreich Indus und vom Indus gen Susa, ingleichen den treuen Hephaistion und die übrigen Leibwächter, den Pelläer Lysimachos, den Aristonus, des Pisaios Sohn, den Hipparchen Perdikkas, den Lagiden Ptolemaios und Peithon von Eordäa.Die düstere Pracht der ägyptischen Tempel, die phantastischen Burg und Saalbauten von Persepolis, die Riesentrümmer von Babylon, die indischen Architekturen mit ihren Schlangenidolen und den lagernden Elefanten unter den Säulen, das alles wurde dem hellenischen Künstler mit den Traditionen seiner heimatlichen Kunst vermischt, immerhin ein reicher Schatz neuer Anschauungen und Entwürfe aber schon schweiften die Konzeptionen ins Ungeheure man erinnere sich jenes Riesenplans des Deinokrates, den Berg Athos zu einer Statue Alexanders auszumeißeln, deren eine Hand eine Stadt von zehntausend Einwohnern tragen, die andere einen Bergstrom in mächtigen Kaskaden in das Meer hinabgießen sollte.Die Zeit der Kleinstaaten war vorüber in allen Beziehungen bahn deutschland osterreich zeigte sich, daß diese Brocken und Bröckchen des staatlichen Kleinlebens der neugewordenen Machtbildung gegenüber unhaltbar geworden seien, daß die vollkommen verwandelten politischen und gesellschaftlichen Zustände eine gründliche Umgestaltung auch in der Verfassung der Staaten forderten.Dreizehn wurden ergriffen er befahl, sie zum Tode abzuführen.Am empfindlichsten oder am geeignetsten aufzureizen mochte der Umstand sein, daß der König diesem Befehl die Form gegeben hatte, als wenn er einfach das bahn deutschland osterreich gute Recht der Flüchtlinge zur Geltung bringe, als wenn es der Zustimmung der Staaten, die es betraf, gar nicht bedürfe, obschon die Verträge von 324 ausdrücklich bestimmten, daß keiner der verbündeten Staaten den Flüchtlingen aus einem verbündeten Staat zu Versuchen gewaltsamer Heimkehr behilflich sein sollte.Vor dem peloponnesischen Kriege war Athen damit, daß es auf der Akropolis außer den silbernen und goldenen Geräten 9000 Talente geprägtes Silber im Schatz hatte, die größte Kapitalmacht der hellenischen Welt gewesen, und vor allem darin hatte es seine politische Überlegenheit über die noch völlig in der Naturalwirtschaft verharrenden Staaten des Peloponnesischen Bundes gesichert gesehen.